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  • AutorenbildAlexander Biber

Was ich als Bürgermeister für Troisdorf leisten will.

Aktualisiert: 3. Aug. 2020


Herr Biber, sie möchten sich am 13. September Bürgermeister von Troisdorf werden. Warum treten Sie zur Wahl an?


Ich bin Lokalpatriot – gebürtiger Troisdorfer, lebe in Spich und liebe diese lebenswerte und familienfreundliche Stadt. Hier findet man nicht nur gute Kitas, Schulen und gute Arbeit. Troisdorf bietet in allen Ortsteilen von Altenrath bis Bergheim auch attraktiven Wohnraum für Familien sowie abwechslungsreiche Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Wir haben hier auch zahlreiche natürliche Naherholungsmöglichkeiten – beispielsweise an Agger und Sieg, in den Parks sowie in der Wahner Heide. Für diese dynamische Stadt in der schönen Region Köln-Bonn mache ich mich gern und aus innerer Überzeugung stark. Als Bürgermeister will ich die Stärken Troisdorfs für die Zukunft erhalten und weiter ausbauen. Deshalb möchte ich am 13. September von den Troisdorfer Wählerinnen und Wählern den Auftrag erhalten, Bürgermeister dieser Stadt zu sein.


Welche Erfahrungen bringen Sie für dieses wichtige Amt mit?


Politisch engagiere ich mich seit 1999 – zunächst in der Jungen Union und seit dem Jahr 2000 auch als Mitglied der CDU. Ich wollte und möchte auch heute Dinge nicht einfach geschehen lassen, sondern aktiv mitgestalten. Seit 2004 bin ich im Rat der Stadt Troisdorf. 2015 haben mich die Mitglieder zum Vorsitzenden des CDU-Stadtverbands gewählt. Seit 2016 führe ich die Stadtratsfraktion der CDU als Fraktionsvorsitzender. Als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses setze ich mich für die Belange junger Familien in unserer Stadt ein, wie zuletzt bei der Abschaffung der Elternbeiträge für Kinder ab drei Jahren zum 1. August 2020. Seit 2012 engagiere ich mich als ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht in Köln.

Und was qualifiziert Sie beruflich für die Aufgabe, künftig als Bürgermeister eine Stadt- verwaltung mit rund 1.200 Mitarbeitern zu leiten?


In der Stadtverwaltung in Hennef habe ich Verwaltung von der Pike auf gelernt und parallel dazu ein Studium zum Diplom-Verwaltungswirt an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Köln absolviert. Als Regierungsinspektor habe ich seit 2010 im Bundesministerium des Innern gearbeitet. Hier war ich unter anderem zuständig für den Aufbau der Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung. Später war ich hier in leitender Funktion für die Digitalisierung von Prozessen zuständig. An der Hochschule des Bundes absolvierte ich berufsbegleitend das Studium zum Master of Arts im europäischen Verwal- tungsmanagement. Seit 2018 bin ich Büroleiter unserer Landtagsabgeordneten Katharina Gebauer in Troisdorf und Düsseldorf.


Können Sie uns etwas Persönliches über sich erzählen?

Ich bin 1984 in Troisdorf geboren und aufgewachsen. Seit 2007 bin ich verheiratet. Meine Frau Cornelia ist Lehrerin an der Realschule „Am Heimbach“ in Troisdorf. Wir sind Eltern einer Tochter und wohnen in Troisdorf-Spich. Meine Eltern sind 1976 von Siegburg nach Troisdorf gezogen.

Meine ganze Familie engagiert sich ehrenamtlich im AWO-Ortsverein Spich und nimmt aktiv am Gemeindeleben der Evangelischen Friedenskirchengemeinde teil. Auch ich bin Mitglied dieser Kirche. Insofern hat das C im Namen meiner Partei CDU für mich eine wichtige Bedeutung. Wichtig und handlungsleitend sind für mich auch die Grundwerte der CDU: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.


Was fällt Ihnen spontan zum Stichwort „Heimat“ ein?


Gute Nachbarschaft! Meine gesamte Familie lebt sehr gerne in Troisdorf. In den Stadtteilen engagieren sich viele Menschen in Vereinen. Sie leben ihr Brauchtum, sind im Sport, der Kultur, im sozialen Zusammenleben und ihren Hobbys aktiv. Das ist für mich Heimat! Schön ist es, dass auch viele junge Menschen zu unseren Brauchtums-Traditionen zum Beispiel im Karneval zurückfinden. Die schöne Natur, von der wir umgeben sind, hatte ich bereits erwähnt.

Heimat ist Troisdorf auch für viele Menschen geworden, die in anderen Ländern geboren sind. Rund 11 Prozent aller Menschen, die in unserer Stadt leben, haben Migrationshintergrund. Ich kenne viele, die sich erfolgreich hier integriert haben.


Corona ist ein harter Einschnitt in das Leben der Menschen. Wie kommen wir aus der Krise?


Troisdorf ist eine Stadt mit einer hervorragend durchmischten Branchenstruktur sowie zukunftsfähigen mittelständischen und vor allem auch familiengeführten Unternehmen. Zu den Eigenschaften solcher Betriebe gehören die Treue zum Standort und auch eine hohe Flexibilität, sich an den Markt anzupassen. Des- halb bin zuversichtlich, dass Troisdorf auch diese außergewöhnlichen Krise bewältigen wird. Wir werden Wirtschaftsmotor des Rhein-Sieg- Kreises bleiben. Als Bürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass unsere Betriebe und die Menschen, die dort arbeiten, auf einen verlässlichen Rahmen für den gemeinsamen Weg aus der Krise vertrauen können.


Corona ist aktuell das dominante Thema. Besteht da nicht die Gefahr, dass andere wichtige Debatten – zum Beispiel der Klimaschutz – untergehen?


Der Ausgleich zwischen ökonomischen, ökologischen und sozialen Interessen ist eine der dringendsten Aufgaben. Ich nehme die Klima-Bewegung ernst und werbe für vernünftige Lösungen. Denn es ist aus meiner Sicht nicht vernünftig, Politik im Panikmodus zu machen, also zu sagen, „ich werde alles nur noch der Frage des Klimaschutzes unterordnen“. Als gemeinsames Ziel möchte ich stattdessen formulieren: „Die Belange des Klimaschutzes müssen in gleichem Maß beachtet werden, wie die des Umwelt- und Naturschutzes und der sozialen Sicherung der Bürgerinnen und Bürger“. Wichtig ist mir auch, dass man Klimaschutz nicht verordnen kann; die Menschen müssen dabei mitmachen.

Welche Akzente wollen Sie als Bürgermeister darüber hinaus setzen?


Die zurückliegenden Monate haben gezeigt, wie wichtig die Familien als Bindeglied unserer Gesellschaft sind. Wenn ich mit jungen Familien spreche, spielt die Betreuungssituation von der Kita bis in die weiterführende Schule oft eine Rolle. Wir müssen daher die Betreuungsangebote für unsere Kinder weiter ausbauen. Wir können es uns nicht leisten, wenn gut ausgebildete Frauen und Männer, die arbeiten möchten, nicht im Beruf bleiben können, weil die Familie keinen Betreuungsplatz für die Kinder bekommt. Zudem ist frühkindliche Bildung in der Kita wichtig für spätere Chancengerechtigkeit unabhängig von der sozialen Herkunft. Eine nicht minder wichtige Aufgabe ist es, den Menschen in der Stadt bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Auf diesen Weg möchte ich die Menschen mitnehmen.






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